Sommersonnenwende 2023 oder die HAMMERtour² Tag 1 – Kühlungsborn

Letzte Aktualisierung am 13. Juli 2023 23:12 von admin

Am 20.06.2023 war es mal wieder soweit, die große Tour stand an. Der Wecker war zwar auf 3 Uhr gestellt, abfahren wollte 3:30 Uhr – vom Wecker habe ich aber erst kurz vor 3:30 Uhr mitbekommen, also dann raus aus dem Bett und das Nötige erledigt, Letztes in den den Taschen verstaut und die Abfahrt war dann 3:50 Uhr – die Gedanken waren aber eindeutig: Mist, geht ja gut los. Trotzdem habe ich mir auch Zeit für Fotos genommen – diese werden an passender Stelle jeweils eingefügt.


Die Strecke bis Burg für den 1. geplanten Einkauf verlief unauffällig und ohne jegliche Vorkommnisse. In Burg kam ich tatsächlich aber 30 min eher an, also war ich deutlich schneller als im Vorjahr. Nach dem Einkauf habe ich ab Burg aber den direkten Weg zur Elbe genommen, statt über einige Dörfer zu kleckern. Ich hatte auf dem Wetterradar permanent eine Gewitterfront im Nacken, daher machte ich an der Elbe etwas mehr Druck und fuhr dann bis zur Schleuse Parey mit einem Schnitt von knapp 30kmh. Da hat aber die Front etwas geschoben, sonst wäre das undenkbar.

An der Schleuse wurde der Regen dann so stark, dass ein Weiterfahren nicht sinnvoll, durch Gewitter sogar eher gefährlich wurde. So stand und saß ich ca. 3 h weitestgehend fest – ich hab es bei nachlassendem Regen auch mal versucht weiterzufahren, war aber noch zu viel Regen. Im nachhinein hätte ich mich anders entschieden und wäre noch bis zur nächsten Schutzhütte gefahren. Dies hätte mir noch etwas Zeit gebracht, denn der Regen wäre später losgegangen und hätte früher aufgehört. Aber hinterher ist man immer schlauer.

Im Bereich Ferchland bin ich viel weiter auf dem Elbdeich gefahren, als gut, war, ich hatte eher Feldweg und lockerer Kiesuntergrund sowie hohes Gras – war recht kräftezehrend und zeitraubend. Noch schlimmer wurde es in Jerichow, wo ich dann wegen Bauarbeiten durch den Schlamm musste und keinen Meter gespart, dafür aber noch mehr Zeit verloren habe. Ich hätte wohl doch öfter auf die geplante Route sehen sollen – im letzten Jahr war diese Strecke zumindest weitestgehend befahrbar(Burg Jerichow). Auch kurz vor Havelberg bin ich nochmals vom rechten Weg abgekommen, aber das war kaum nachteilig. In Havelberg habe ich mich wegen dem bestehenden Seitenwindes entschieden, über Wittenberge zu zu fahren – somit hatte ich bis Wittenberge weitestgehend Rückenwind und kam damit zügig voran. In Wittenberge habe ich meine Vorräte nochmals aufgefüllt, denn nach dem Regenende bei Fischbeck wurde es fast unerträglich warm und wie in einer Sauna.

Nach dem Ortsausgang von Wittenberge gab es eine Umleitung des Radweges nach Perleberg, der im letzten Jahr ganz entspannt durch den Wald führte. Durch den Wald ging es teilweise auch, aber der Untergrund war kräftezehrender lockerer Kies – eine Zumutung.
Zusätzlich wird der Elberadweg in der Stadt über Fußwege, Radfahrer frei“ geführt. Die Verantwortlichen in Wittenberge sollte man mal mit Gepäck und Fahrrad auf diese Strecke schicken. Befragen werde ich diese auf jeden Fall mal, denn das was da als Umleitung eines Fernradweges angeboten wurde ist auch gefährlich. Eine Nachfrage bei der Stadt Wittenberge habe ich heute(03.07.2023) abgeschickt. Bisher gab es keine Reaktion, irgendwie keine Überraschung.

Ansonsten ging es völlig entspannt weiter, gefühlt habe ich weniger Pausen gemacht und auch weniger gebraucht – vermutlich bin ich noch etwas fitter als ich angenommen hatte. Immerhin halte ich mein Gewicht mit einer Schwankungsbreite von 3kg seit über 1 Jahr konstant.

Von Perleberg ging es über die B5 nach Schwerin, wo ich gegen 22 Uhr ankam. Auf diesem Abschnitt hatte ich dann einige Radfahrer in gleicher Richtung – die Unterhaltungen waren eine gute Motivation. In Sichtweite zum Schweriner Schloß habe ich dann in der Innenstadt noch einige Brötchen gefuttert.

Der letzte Abschnitt führte über Bad Kleinen, Wismar , diverse kleine Orte Richtung Kühlungsborn. Zw. Schwerin und Wismar habe ich eine kurze Pause gemacht, bei der ich mich in einer Bushaltestelle kurz hingelegt habe und wohl ca. 10 Minuten geschlafen habe. Diese Pause war nötig, denn es machte sich in mir das Gefühl von Sekundenschlaf breit. Ab Wismar hatte ich eine Gewitterfront im Nacken, die mir langsam näher kam. Kurz vor Bastorf habe ich entschieden, doch zum Leuchtturm zu fahren, da ich dort eine ausreichend sichere und trockene Unterstellmöglichkeit wusste. Direkt bei der Ankunft bekam ich die ersten Tropfen ab, also alles richtig gemacht.

Somit hat sich bestätigt, Entscheidung war komplett richtig. Ich habe am Leuchtturm wie letztes Jahr etwas geschlafen – vielleicht 1 Stunde, dann hatte der Regen aufgehört und ich konnte trocken nach Kühlungsborn fahren. Ich war 24h unterwegs, davon 16h40min in Bewegung. Weiter geht es bei Tag 2...

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2 Antworten zu Sommersonnenwende 2023 oder die HAMMERtour² Tag 1 – Kühlungsborn

  1. Pingback: Sommersonnenwendtour 2023 | Unterwegs mit dem Rad!

  2. Genial ❗❗❗
    Hoch interessant Dein Bericht.
    Toi, toi, toi ☘☘☘ weiterhin

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