Letzte Aktualisierung am 11. Juli 2023 21:50 von admin
In sassnitz ging es dann recht früh los, 6:10 stand ich am abfahrbereiten Rad. Das Ziel heute war Kölpi0nsee auf der Insel Usedom – einige km hinter Zinnowitz. Ursprünglich war der Plan auf dem ziemlich direkten Weg über Zirkow nach Putbus und dann über Garz zur Fähre Glewitz. Allerdings habe ich mich wegen einer Straßensperrung ab Binz entschlossen Binz, das Jagdschloß Granitz anzufahren.
Anschließend habe ich direkt an der Bahnstrecke des rasenden Roland gegen 9 Uhr gefrühstückt. Die Hoffung war, dass in der Zeit ein Zug vorbeikommt – tatsächlich waren es kurz hinterienander 2.
Die Folge war größerer Umweg über das Ostseebad Baabe mit den gewohnt schlechten Radwegen auf Rügen. Eines der Highlights war die Ruderfähre Moritzdorf
Über Putbus ging es dann zur Glewitzer Fähre
Damit ging es wieder auf dem Festland weiter – Greifswald, Wolgast und Zinnowitz waren die nächsten Etappen.
Ab Reinberg ging es dann auf der B105 nach Greifswald. Zu Beginn traf ich auf einen Rennradler, der in der Gegenrichtung auf der Pflasterstraße unterwegs war. Witzigerweise fuhr er eine ähnliche Tour, allerdings in der anderen Richtung. Da er aus Dessau kommt, wird es wohl auch mal ne gemeinsame Runde geben. Ich habe mich entschieden, direkt auf der B105 zu fahren, die Straße war zwar mit Mindestgeschwindigkeit 30km/h ausgeschildert, aber dank Rückenwind bin ich zw. 32 und 35 km/h geschwankt. Kurz bevor die B105 zur Umgehungsstraße wird, habe ich nochmal eine Pause gemacht. Dabei fiel mir eine Papiertüte, um die etliche Fliegen rumschwirrten. Bei näherer Betrachtung war es eine Tüte, in der mal Geflügelmastfutter verkauft wurde und der Inhalt war wohl ein totes Huhn oder Ähnliches. Ich habe daraufhin die Polizei kontaktiert, denn ich habe das als ein seuchenschutzrelevantes Problem eingestuft. Nach einiger Zeit kamen sie auch und nahmen sich der Sache an.
In Greifswald habe ich dann nochmal die Vorräte aufgefüllt und bin am ehemaligen AKW Lubmin weiter bis Freest. Dort sollte es erneut auf die Fähre nach Peenemünde gehen – kurz vor der Fähre hatte ich dann noch den Fährplan befragt, allerdings war ich etwa 30 min von der letzten Fahrt entfernt. Die Insel Usedom hatte ich gegen 19:30 Uhr erreicht
Nun ging es auf den letzten Abschnitt für diesen Tag – Bannemin, Zinnowitz, Zemplin, dort bin ich noch kurz in die Ostsee gesprungen – ein muß nach diesem Tag.
In Koserow habe ich in direkter Strandnähe noch richtig gut gegessen – Da Camillo in Koserow von mir absolut empfehlenswert freundliches und ein sehr flexibles Personal(Sitzplatz in Sichweite vom Rad, somit brauchte ich nichts vom Rad abbauen und zusätzlich gab es Strom für die Powerbank) Das Essen war lecker und die Aussicht am Abend einfach nur traumhaft.
Satt und zufrieden ging es zum Schlafplatz wenige 100m außerhalb von Koserow. Ich hab wunderbar geschlafen, auch wenn ich nur 100m von Bahnstrecke und Landstraße entfernt war und die ganze Nacht ein vernehmbares Summen zu hören ist – klang einfach wie eine größere Menge Bienen, war aber als Hobbyimker nicht bedrohlich, sondern sehr beruhigend. Zur Insel Usedom geht es am Tag 6
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