Letzte Aktualisierung am 27. März 2024 00:03 von admin
Das Tourenjahr 2023 ist ziemlich vorbei, damit ist es Zeit die Gedanken für 2024 schweifen zu lassen – Ideen gibt es inzwischen genug.
Elberadweg bis Ostsachsen, danach Richtung Neiße und dann bis zur Ostsee an der Oder entlang, von da zurück nach Hause 1300km. Sollte ich die Tour zw. 07. und 09.06.2024 starten, werde ich nen kleinen Umweg(49 km abweichend von der ursprünglichen Tour) über Oehna fahren und ein Campingwochenende mit dem ADFC mitnehmen. Möglicherweise werde ich auf dem Rückweg im Bereich NBG übermütig und fahre den Track der MSR300 nach. ist ja nur eine Runde von 300km.
Inzwischen habe ich den Track zerhackt und ich komme auf 9 Tage + die Zeit in Oehna mit dem ADFC. Diesen Abstecher mache ich aber nur, wenn das Wetter rundherum einigermaßen paßt.
Nonstop nach Kühlungsborn(da hab ich ja nun Übung), von da Richtung Schleswig Holstein, bis kurz vor DK und dann über Hamburg an der Elbe zurück. 1550km
Diese Tour war für August 2023 vorgesehen: weitestgehend Nonstop nach Edewecht und dann entlang der Nordsee bis zur Kugelbake und dann an der Elbe zurück 1030km
diverse kleine 1-Tagestouren – die werden dann teils spontan geplant und gemacht. Dabei ist auch wieder die sportliche Tour mit dem ADFC nach Berlin am 02.06.2024
wie bei der Sommersonnenwendetour 2022 erwähnt, laufen die Planungen für die Sommersonnenwende 2023 – der 1. Teil der Tour ist weitestgehend identisch mit 2022 – vielleicht hab ich ja mal Rückenwind. Kein Wind wäre aber auch eine Alternative. Wie bereits 2022 werde ich einen Teil der Ausrüstung nach Kühlungsborn schicken. Abweichungen im Streckenverlauf sind hauptsächlich im Bereich Burg und um den Schweriner See/Bad Kleinen. Dies ist den letztjährigen Erfahrungen geschuldet. Ich hoffe natürlich, dass es dieses Jahr mit dem Essen beim Oberförster in Seehof klappt.
In der folgenden Karte ist meine aktuelle Position zu sehen – natürlich erst nach dem Start
Click title to show track
gefahren geplant
Hier ist der aktuelle Planungsstand:
360km in 23h nach Heiligendamm(ja ich denke noch über den Leuchtturm nach)
der 2. Tag wird ein Ruhetag, also auch mal rüber nach Kühlungsborn
Tag 3 147km bis Neu Bartelshagen
Tag 4 145 km bis Sassnitz
Tag 5 133 km bis nach Kölpinsee
Tag 6 205 km bis Liebenwalde
Tag 7 204 km bis nach Wolfen
Sämtliche Übernachtungen werden wieder in der Hängematte erfolgen. Zu sehr hat es sich bewährt – sowohl vom Gewicht, Volumen und vom Komfort. Auch die extreme Flexibilität spricht für die Hängematte – 2 ausreichend starke Befestigungspunkte(im Normalfall Bäume) aber auch Anderes geht. Der Untergrund ist fast egal und ist nur beim Auf- und Abbau relevant.
Aktuell wird die 1. Übernachtung auf jeden Fall wieder zwischen Wittenbeck und Heiligendamm erfolgen – dort brauche ich keinen Platz suchen, sondern der ist mir sehr gut bekannt, geeignet und für einen frühen Start ideal, denn er liegt direkt an der Route.
Natürlich übernachte ich generell außerhalb von Naturschutzgebieten, was ich relativ gut mit der App Droniq prüfen kann. Die nächste Übernachtung ist bei ca. 500 km geplant. Am Bodden kurz hinter Barth habe ich was Passendes gefunden – nahe am Wasser aber außerhalb eines NSG. Tagesetappe von 150 km. Da die Nächste nur 70-100km hat, kann ich flexibel entscheiden, falls sich auf dem Darß etwas ebenfalls geeignetes aufdrängt ;-). Eine weitere Option ist 30km entfernt, nördlich von Trent auf Rügen in Sichtweite zur Insel Hiddensee.
Der vierte Tag verläuft von Groß Bartelshagen Richtung Stralsund und weitestgehend an der Küste der Insel Rügen entlang bis nach Sassnitz. Der Tourverlauf geht bis zur nördlichsten Spitze von Rügen(Putgarten/Kap Arkona) und dann an der Ostküste entlang bis kurz hinter Sassnitz. Zwischen Neu Mukran und Sassnitz kommt dann wieder die Hängematte zum Einsatz.
Der nächste Stopp erfolgt nördlich von Reinberg direkt nach der Fährüberfahrt nach Stahlbrode bei 744km – es kristallisieren sich also 100 km Tagesetappen an der Küste heraus. Das kann nach der Hinfahrt nach Kühlungsborn schon fast als entspannte Tour bezeichnet werden. Der letzte Stop vor der Rückfahrt ist vorerst zw. Stolpe und dem Ort Usedom auf der Insel Usedom geplant. Ab dann ist dann Rückfahrt mit ca. 200km am Tag angedacht – damit ist der erste Stop südlich von Zehdenick 1052 km fällig. Damit verbleiben etwas mehr als 200km für den Abschluß bis Wolfen
Sofern sich mein Fitnesszustand nicht entscheidend ändert, ist das machbar. Es wird auf alle Fälle eine neue Hammertour und eine angemessene neue Herausforderung.
Wenn ich mir so überlege, dass 2018 eine Tagesleistung von 120- 150km das absolute Maximum waren(nach denen ich absolut platt war und auch nur mit Mühe geschafft habe), hab ich mich ganz schön gesteigert. Am Rad hat sich in der Zeit nichts grundlegendes geändert, also ist die Veränderung nur meinem geringeren Gewicht, dem Plus an Muskeln und Fitness zuzuschreiben.
Die Tour wird dann ca. 7 Tage umfassen, 1200 km ist schon umfangreich und übersteigt alles bisherige recht deutlich. Die einzelnen Etappen(km nur ca., angegebener Ort/Gegend ist immer das Ziel):
Kühlungsborn 360km
Barth 130km bis 490km
Groß Kubitz 80km bis 570km
Kasnevitz 150km bis 720 km
Stolpe 130km bis 870 km
Liebenwalde 204 km bis 996 km
Wolfen 204 bis 1200 km
Die Etappe Rügen muß auf jeden Fall etwas gestreckt werden, denn 180km sind an der Küste zuviel, denn die Kilometer sollen auch ein wenig Genuß sein
Das ist inzwischen passiert, wobei 156km noch etwas viel ist, der landschaftlich wohl schönste Abschnitt sollte nicht der Längste werden.
Letzte Aktualisierung am 25. Mai 2022 00:05 von admin
###Updates unten###
Weswegen diese Seite? Einerseits um anderen Mut zu machen, sich auch nach Krankheiten Herausforderungen zu stellen. Bei mir war es im März 2018 ein Herzinfarkt und vermutlicher Schlaganfall(sagen zumindest die Ärzte). Klar, danach fehlt einem erstmal der Antrieb, oft genug ist es aber auch durch Medikamente bedingt. So war es zumindest bei mir.
Andererseits möchte ich hier meine Erlebnisse und Erfahrungen dokumentieren und andere animieren, sich auch mal zu fordern, sich einer Herausforderung zu stellen. Und selbst wenn man es nicht schaffen sollte, man hat sich an seine Grenzen und ein Stück darüber hinaus gebracht. Natürlich sollte die Herausforderung zu den Möglichkeiten passen.
Mein Entschluß für derartige Touren begann am 14.07.2018 zu reifen – also etliche Monate nach dem Herzinfarkt. Ich hab nach dem testweisen Absetzen aller Medikamente am 05. Juli einen Schub an Lebenslust bekommen. Am 14.07.2018 bin ich mal früh 6:30 Uhr aufs Rad und mal nach Rostock Warnemünde geradelt, vom Startpunkt aus, waren es nur 27km – macht also 54 km für die Hin- und Rückfahrt. Ich war genau 3h unterwegs inkl. Pause auf der Mole in Warnemünde und auf der Rückfahrt noch nen Spritzring vernascht.
Da ich durch die Fahrt keinerlei körperliche Probleme hatte, im Gegenteil mich richtig fit fühlte(im Vergleich zu den Monaten davor), kam dann der Gedanke an zukünftige Touren und irgendwann auch an mehrtägige Touren auf. So begannen dann die Gedanken an die 1. (richtige) Tour, welche von vornherein auf Anfang Oktober und auch nach Warnemünde angedacht war.
Nun bin ich bereits über 1 Jahr frei von jeglichen Medikamenten, wenn man mal von den Magnesiumtabletten absieht, die ich aufgrund der doch umfangreicheren Bewegung zu mir nehme. Die Entscheidung, alle Medikamente abzusetzen, hat mir nicht geschadet, ich bereue den Entschluß keineswegs, auch wenn es wegen des Alleingangs auch etliche kritische Stimmen gab. Es geht mir gut, der Bewegungsdrang ist eher sogar noch größer geworden. Ich neige dazu, alles, was noch mit Rad erreichbar ist, auch mit dem Rad anzufahren und zusätzlich 1x pro Woche nochmal 20-40km für den Spaß zu machen. tendenziell werden diese Touren für den Spaß immer länger -waren erst 20 km ausreichend neige ich dazu, auch Strecken über 40km mal am Abend abzureißen…
Diese körperliche Belastung tut mir gut, auch Streßsituationen im Alltag bringen mich kaum aus der Ruhe – im Gegenteil, ich genieße es, auch solche Herausforderungen mit Gelassenheit zu meistern und dabei den Überblick zu behalten.
In Kürze geht es mal paar Tage an die Ostsee, das Rad werd ich da auch dabei haben.
+++Update 30.07.2019+++
In 5 Tagen an der Ostsee habe ich über 200km auf dem Fahrrad verbracht.
+++Update 19.01.2021+++
Der aktuelle Stand bezüglich Medikamente: Bis zum heutigen Tag habe ich seit dem 05.07.2018 genau 2 halbe leichte Kopfschmerztabletten zu mir genommen und ich fühle mich immernoch bestens.
+++Update 17.08.2021+++
Nun mal wieder ein kleiner Gesundheitszustand. Medikamente immernoch bei 0, stattdessen habe ich seit Januar 2020 einiges an gewicht verloren, ein Großteil allein in 2021. ich bin nun bei meinem im Oktober 2019 als Fernziel angedachten Gewicht verdammt nahe – unter 80kg wollte ich erreichen und schwanke aktuell bei 80-81 kg, fühle mich absolut fit. Das Ziel habe ich mit mehr Bewegung und bewusst etwas weniger essen erreicht. Auf dem Rad komme ich nicht mehr außer Atem und auch sonst bin ich körperlich deutlich leistungsfähiger. Aktuell stört mich am Bauch noch etwas „Schwarte“ aber die werde ich mit Bewegung auch noch los. Bezüglich der Touren bin ich nun bei 50 bis 60km mal schnell am Abend. Ich bin weder dabei noch danach kaputt, auch am nächsten Tag keinerlei Einschränkungen. Es ist sogar so, dass die Tourenlänge von der Dunkelheit beschränkt wird, denn vom körperlichen Zustand könnte ich noch weiter fahren. Dabei fahre ich aktuell einen Schnitt von teils 24km/h(auf die Gesamtstrecke bezogen).
Hier ein direkter Vergleich wie 25kg aussehen
Ich war im Jahr 2021 2x auf dem Brocken.
Aktuell liege ich bei 76kg, ich kratze also an 30 kg, die ich bewusst abgespeckt habe und ich fühle mich sauwohl 😉
Letzte Aktualisierung am 31. Mai 2024 00:00 von admin
heute bei einem kurzen Trip nach Zscherndorf
Bloß gut, dass der Bus die Sicht ja so dolle behindert hat – ohne Sicht, kann man ja einfach mal fahren, außerdem kam da ja nur ein Radler Auf der Kreuzung so eng überholen? Klar, der Überholzwang kickt. der 2. hat auch direkt durchgezogen, gut dass ich direkt nach rechts bin – ausweichen war bei dem nicht vorgesehen.
Letzte Aktualisierung am 22. Dezember 2023 23:12 von admin
0:52 – Anhupen gehört dazu, wild gestikulieren auch – siehe auch nachfolgende Szene 1:04 – ja, der entgegenkommende PKW hat mich angehupt und wild Richtung Gehweg gestikuliert 1:16 Gehweg ist zum schieben ungeeignet 1:55 Der Tesla ohne weiteren erforderlichen Kommentar 2:47 dieser Transporter hat mich am 29.11.2023 erneut eng überholt, allerdings habe ich ihn später noch angetroffen 3:07 den schwarzen Transporter mal merken – siehe Minute 3:13 schonmal Hupen, was kommt anschließend? 3:44 Eng überholen und dann schneiden 4:10 auch die Polizei kann es nicht besser – immerhin war es etwa 1m 4:17 zum Spiegel im 1stelligen cm Bereich – direkt anschließend Diskussion mit dem Van-Fahrer von 3:07 bis kurz vor dem Ende
Letzte Aktualisierung am 2. Januar 2024 22:55 von admin
Bedingt aus verschiedenen Gründen gabs am 30.09.2023 einen kleinen Abstecher nach Wernigerode. Da bot sich natürlich auch die Fahrt auf den Brocken. Start war an dieser Position: https://www.google.de/maps/@51.7833578,10.7458488,122m/data=!3m1!1e3?entry=ttu
Von da bin ich ohne Pause auf den Brocken gefahren, das waren 19,5km, die ich in 1h 20 min gefahren bin – nach einer 30 minütigen Pause ging es wieder Richtung Auto – Fahrzeit waren 40 min. 2,5h insgesamt ist ein für mich zumindest ein ziemlich guter Wert.
Hier erstmal die Aufzeichnung vom Fahrradcomputer
Und nun noch paar Eindrücke vom Brockenplateau
Vor der Rückfahrt gabs noch ne Senfpeitsche und dann ging es wieder runter.
Am Auto angekommen erstmal umziehen, Fahrrad im Auto transportsicher verschnüren und dann ging es nach Wernigerode zurück, dort wollten wir noch nen Happen essen – die Wahl fiel auf das Mampfy in Wernigerode.
Letzte Aktualisierung am 10. August 2023 21:31 von admin
Nach einer erneut entspannten Nacht in der Hängematte ging es heute über Zehdenick und Liebenwalde nach Oranienburg. In Zehdenick hat mich direkt eine geschlossene Brücke erwartet.
Bis kurz vor Liebenwalde fuhr ich direkt an der Havel – ein richtig guter Radweg, bei dem man einerseits gut voran kommt, aber andererseits keinerlei andere Fahrzeuge die Fahrt stören. In diesem Bereich ist auch die Bischofswerder Schleuse. Die Schleusung eines Bootes habe ich dann mal beobachtet – real hab ich das noch nicht gesehen.
Ähnlich gut ging es bis Oranienburg – eine Fahrradstraße durch den Wald ließ sich sehr gut befahren
Im weiteren Verlauf habe ich kaum noch Fotos gemacht – vorwärtskommen und fehlende markante Motive war ein Teil der Gründe. Von Oranienburg ging es dann parallel zur Havel bis Berlin Spandau, durch den Grunewald(mit etlichen fiesen Anstiegen und entsprechend erholsamen Abfahrten) bis Wannsee. Dieses mal fuhr ich am Ufer um in der Sonne den Anstieg der B1 zu sparen. Gegenüber der Pfaueninsel fand ich dann eine geeignete Stelle zum Baden. Anschließend ging es dann recht zügig über die Gliencker Brücke Richtung Potsdam, wo meine Fahrt dann jäh(oder auch nass) unterbrochen wurde. Die Warnungen hatte ich frühzeitig erhalten und habe mich dann in Potsdam untergestellt.
Um 17 Uhr bin ich dann von Potsdam gestartet – habe unterwegs noch 2 kleinere Pausen gemacht um zu essen und zu trinken. Ich bin am Ende nur bis Wittenberg gefahren, denn ich hatte nicht mehr genug essen und trinken für nochmal 46km und 2,5h Fahrt. Ich bin von Wittenberg bis Bitterfeld mit dem Zug gefahren und den Rest mit dem Rad. Ich war dann gegen 22 Uhr zuhause. Ich war 168h unterwegs. Ich habe die Zeit absolut genossen, die Anstrengung tat mir richtig gut. Weitere Ergänzungen kommen in den nächsten Tagen, einfach oben auf das Änderungsdatum achten. Ein Fazit zu dieser Tour folgt später.
Letzte Aktualisierung am 11. Juli 2023 21:52 von admin
Tag 6 hatte eine entscheidende Änderung, es geht Richtung Heimat, alle Ziele in der geplanten Zeit erreicht, einzig das Ziel Swinemünde stand heute noch an. Hier auch mal Bilder meines Schlafplatzes, den ich wie an den Tagen zuvor sauber verlassen habe. Ab diesem Tag bin ich mit fest montierten Solarpanel gefahren, denn trotz der teils geladenen Powerbank sollte es eng werden. In den letzten Tagen habe ich schon weder Uhr noch Pulsmesser geladen um Energie zu sparen.
Von Kolpinsee ging es dann über Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck nach Swinemünde, auch da gab es hin und wieder Unterhaltungen mit anderen Radfahrern, für die ein solche Tour unvorstellbar ist und mich für dieses Erlebnis beneiden. Es muß nicht gleich so ein Ritt sein, man kann auch mit kleineren Strecken viele Erlebnisse verbinden und sieht etwas von der Gegend.
Die Grenze zwischen Deutschland und Polen
Ja die Grenzlinie war dann im warsten Sinn ein Wendepunkt. Von dort war es nur noch Rückfahrt. Für den Heutigen Tag waren 200km geplant. Einige Orte auf der Strecke waren Usedom, Anklam, Friedland, Woldegk, Templin. In Templin habe ich noch an der Tankstelle etwas zu Trinken geholt. Kurz hinter Templin habe ich mir dann einen Platz für die Übernachtung gesucht, denn da ich langsamer unterwegs war und länger als geplant in Swinemünde war, war ich ein wenig in Verzug geraten – die Tagesstrecke war aber auch 50 km länger als an den Vortagen.
Der tag verlief ohne größere Schwierigkeiten, vor Templin bin ich von der geplanten Route abgewichen, weil es eine Fahrradstraße durch den Wald gab und die ließ sich sehr gut befahren und bin dort mit einem ordentlichen Schnitt gefahren. Und so ging es dann in die letzte Übernachtung in der Hängematte. Die 2. Hälfte der Rückfahrt ist am Tag 7
Letzte Aktualisierung am 11. Juli 2023 21:50 von admin
In sassnitz ging es dann recht früh los, 6:10 stand ich am abfahrbereiten Rad. Das Ziel heute war Kölpi0nsee auf der Insel Usedom – einige km hinter Zinnowitz. Ursprünglich war der Plan auf dem ziemlich direkten Weg über Zirkow nach Putbus und dann über Garz zur Fähre Glewitz. Allerdings habe ich mich wegen einer Straßensperrung ab Binz entschlossen Binz, das Jagdschloß Granitz anzufahren.
Anschließend habe ich direkt an der Bahnstrecke des rasenden Roland gegen 9 Uhr gefrühstückt. Die Hoffung war, dass in der Zeit ein Zug vorbeikommt – tatsächlich waren es kurz hinterienander 2.
Die Folge war größerer Umweg über das Ostseebad Baabe mit den gewohnt schlechten Radwegen auf Rügen. Eines der Highlights war die Ruderfähre Moritzdorf
Über Putbus ging es dann zur Glewitzer Fähre
Damit ging es wieder auf dem Festland weiter – Greifswald, Wolgast und Zinnowitz waren die nächsten Etappen. Ab Reinberg ging es dann auf der B105 nach Greifswald. Zu Beginn traf ich auf einen Rennradler, der in der Gegenrichtung auf der Pflasterstraße unterwegs war. Witzigerweise fuhr er eine ähnliche Tour, allerdings in der anderen Richtung. Da er aus Dessau kommt, wird es wohl auch mal ne gemeinsame Runde geben. Ich habe mich entschieden, direkt auf der B105 zu fahren, die Straße war zwar mit Mindestgeschwindigkeit 30km/h ausgeschildert, aber dank Rückenwind bin ich zw. 32 und 35 km/h geschwankt. Kurz bevor die B105 zur Umgehungsstraße wird, habe ich nochmal eine Pause gemacht. Dabei fiel mir eine Papiertüte, um die etliche Fliegen rumschwirrten. Bei näherer Betrachtung war es eine Tüte, in der mal Geflügelmastfutter verkauft wurde und der Inhalt war wohl ein totes Huhn oder Ähnliches. Ich habe daraufhin die Polizei kontaktiert, denn ich habe das als ein seuchenschutzrelevantes Problem eingestuft. Nach einiger Zeit kamen sie auch und nahmen sich der Sache an.
In Greifswald habe ich dann nochmal die Vorräte aufgefüllt und bin am ehemaligen AKW Lubmin weiter bis Freest. Dort sollte es erneut auf die Fähre nach Peenemünde gehen – kurz vor der Fähre hatte ich dann noch den Fährplan befragt, allerdings war ich etwa 30 min von der letzten Fahrt entfernt. Die Insel Usedom hatte ich gegen 19:30 Uhr erreicht
ehemaliges AKWPeenebrücke Wolgast
Nun ging es auf den letzten Abschnitt für diesen Tag – Bannemin, Zinnowitz, Zemplin, dort bin ich noch kurz in die Ostsee gesprungen – ein muß nach diesem Tag.
am Strand von Zempinam Strand von Zempinam Strand von Zempinam Strand von Zempin
In Koserow habe ich in direkter Strandnähe noch richtig gut gegessen – Da Camillo in Koserow von mir absolut empfehlenswert freundliches und ein sehr flexibles Personal(Sitzplatz in Sichweite vom Rad, somit brauchte ich nichts vom Rad abbauen und zusätzlich gab es Strom für die Powerbank) Das Essen war lecker und die Aussicht am Abend einfach nur traumhaft.
Satt und zufrieden ging es zum Schlafplatz wenige 100m außerhalb von Koserow. Ich hab wunderbar geschlafen, auch wenn ich nur 100m von Bahnstrecke und Landstraße entfernt war und die ganze Nacht ein vernehmbares Summen zu hören ist – klang einfach wie eine größere Menge Bienen, war aber als Hobbyimker nicht bedrohlich, sondern sehr beruhigend. Zur Insel Usedom geht es am Tag 6
Letzte Aktualisierung am 16. Juli 2023 23:41 von admin
Am Morgen des 4. Tages ging es recht früh weiter. Wenige 100m nach meinem Schlafplatz war schon die 1. Schutzhütte – wäre die Alternative gewesen, hätte ich kein Loch im gebüsch gefunden. Das Fernziel war Sassnitz. Davor kamen aber Highlights wie Stralsund, der Rügendamm, die Witower Fähre, Kap Arkona.
Der Abschnitt bis Stralsund war ein Weg entlang der Boddenküste durch kleine Orte, jeder Ort hatte gefühlt 2 Imker, alle 1km war eine Schutzhütte, der eigentlich geplante Übernachtungsplatz wäre ideal gewesen – Vorauswahl hat also auch da funktioniert.
Ja, es gibt sogar Wanderdünen;-) Die gesamte Strecke völlig entspannt, auch über den Rügendamm – auf der anderen Seite bei Altefähr war erstmal Frühstück angesagt – ich habe Teils noch von den vorhandenen Reserven gelebt. Nach dieser ausgiebigen Pause fuhr ich weitestgehend entlang der Westküste von Rügen Richtung Norden, Rambin, Gingst und Trent lagen auf dem Weg zur Witower Fähre – die Wege selbst waren nicht so dolle, es war zwar Betonpflaster, allerdings teils sehr uneben, zum größeren Teil mit runder Oberseite – es war also fast wie Kopfsteinpflaster.
Auf der Fähre erzählte mir eine Radfahrerin einen Vorgang, der ihr selbst in Stralsund widerfahren ist: es gibt in Stralsund wohl eine Straße, bei der ist der Fußweg für Radfahrer freigegeben, außer auf einem 200m langen Stück, dort wurde sie vom Ordnungsamt angesprochen und wegen fahren auf dem Fußweg zu einer Strafe von 55 € verdonnert, dass ist ja erstmal insoweit nicht nett, aber geht insoweit in Ordnung, wenn nicht ein kleines Detail wäre: die Strafe wurde augenscheinlich nur von Touristen erhoben, nicht von Einheimischen. Das die Frau nach eigenen Angaben sehr langsam und umsichtig fuhr, änderte nichts.
Angenehm ist was anderes. Die Wege wurden auch nach der Fähre kaum besser, der Anteil Straße war aber größer. In Wiek habe ich dann noch den Bäcker ausgeräubert – ich brauchte ja noch was kuchenartiges, damit ich an Kap Arkona was zum Naschen habe ;-). Gut versorgt habe ich mich wieder aufs Rad geschwungen. Der Weg Richtung Putgarden/Kap Arkona war schon übel – oft genug war fahren unmöglich – lockerer Sand war zum Fahren ungeeignet. Stattdessen war schieben angesagt.
mehr ist nicht mehr übrigBlick von Kap Arkona
Die letzte Etappe an Tag 4 sollte bis Sassnitz gehen, Altenkirchen, Julesruh, Glowe, Sagard lagen auf dem Weg. Kurz vor Glowe habe ich noch einen Abstecher an den Strand gemacht und einen Sprung ins kühle Nasse gemacht… In Sagard hatte ich noch meine Vorräte aufgefüllt und hatte da noch den Gedanke, einen Döner zu essen. Allerdings war der schon zu… Ich wurde dann von 4 Männern mit dem gleichen Ansinnen angesprochen – diese fuhren dann mit Auto zu einem Döner in Sassnitz. Ich hab mir dann die Route rausgesucht und bin dort ebenfalls hingefahren. Sie waren schon erstaunt, dass ich diese Strecke so schnell überwunden habe – geschockt waren sie, dass ich in dem Moment schon bei 140km an diesem Tag war. Ich habe mich dann zu ihnen an den Tisch gesetzt, es war schon ne witzige Runde.
Später bin ich dann zum geplanten Übernachtungsplatz gefahren – Sassnitz Eiskeller heißt dieses Waldstück südlich von Sassnitz.
So unproblematisch wie die letzten Nächte verlief auch diese Nacht – weiter gehts mit Tag 5